Warum haben Frauen Angst vor Muskeln?

Kennst Du auch Frauen, die sich stundenlang auf dem Stepper oder dem Crosser quälen, um im Anschluss nur die Innen- und Außenseite der Oberschenkel zu trainieren?

Diese Damen werden leider nie so aussehen, wie sie es sich gerne wünschen, nämlich schlank und straff!

Um das wichtiges vorwegzunehmen, das Training von Frauen sollte sich nicht vom Männer-Training unterscheiden! Beide Geschlechter haben nämlich anatomisch die gleichen Muskeln, die gleichen Organe, die gleichen motorischen Fähigkeiten, usw.
Deswegen müssen auch Frauen an den Geräten trainieren. Ein paar Variablen müssen natürlich im Training und der Ernährung individualisiert und optimiert werden, damit sich an die Trainingsziele auch sichtbare Erfolge anschließen!

Die Hormone

Der größte Unterschied für das Training von Männern und Frauen liegt in der Genetik und dem unterschiedlichen Hormonhaushalt. Muskeln wachsen aber nicht einfach so, sondern es erfordert regelmäßiges, optimales Training und eine angepasste Ernährung, sowie genügend Erholung. Die Angst vor dicken Muskelbergen ist absolut unbegründet. Schon der Hormonhaushalt der Damen sorgt dafür, dass diese viel schwerer Muskeln aufbauen.

Das männliche Hormon Testosteron ist maßgeblich für den Muskelaufbau verantwortlich. Dadurch fällt es den Männern auch öfter leichter abzunehmen als Frauen. Und da es sich um ein männliches Sexualhormon handelt, ist der Testosteronspiegel bei Frauen immer geringer.

Dennoch ist die Angst vor Muskelbergen scheinbar so fest im Kopf vieler Frauen verwurzelt, dass diese entweder einen Bogen um schwere Hanteln oder Geräte machen oder nur kleine Gewichte auflegen. In der Regel leider ohne sichtbaren Effekt. Weder die Haut wird straffer, noch der Körper bekommt die erwünschte Form und schon gar nicht verschwindet Cellulite. Dabei wäre das mit Krafttraining alles möglich.

Die Verbündeten der Körperformung

Nur die Muskeln lassen den Körper straff aussehen und gleichzeitig Körperfett durch eine Erhöhung des Grundumsatzes verbrennen. Das macht sie eigentlich zu den besten Freunden der Frau beim Erreichen ihres Ziels Nr. 1.

Bei den Frauen überwiegt meist der Wunsch nach einer straffen und schlanken Figur. Das führt dazu, dass diese Damen sehr sensibel an ihr Training herangehen.
Aus Angst vor schnellen und unkontrollierbaren Muskelbergen wird jede schwere Übung umgangen.

Das ist die schlechteste Herangehensweise, mit der Fitnesstraining für Damen begonnen werden kann. Eine straffe Figur kann dagegen nur auf eine einzige Weise erzielt werden: Eine ausgeprägte und starke Muskulatur muss mit einem geringen Körperfettanteil verknüpft werden. Nur so kann die Muskulatur das Gewebe der Frau sichtbar straffen. Ist die Muskulatur am Po oder am Oberarm von Fett verborgen, muss erst das Fett weg, bevor der Po oder Arm straffer und knackiger werden kann.
Die Fettverbrennung ist am effektivsten, wenn ein Fettverbrennungstraining mit einem Muskelaufbautraining und einer gezielten Ernährung kombiniert werden.

Selbstverständlich muss der Kalorienverbrauch höher sein als die Kalorienaufnahme, um effektiv Fett zu verbrennen. Das ist Grundvoraussetzung zum Abnehmen und Figur straffen. Was liegt also näher als ein Training durchzuführen, dass ordentlich Kalorien verbraucht?

Und das nicht nur während des Trainings selber sondern auch noch viele Stunden danach. Dieser Nachverbrennungseffekt, bei dem der Kalorien-Grundumsatz nach einem intensiven Training weit erhöht wird, weil der Stoffwechsel so richtig auf Trab gekommen ist, ist der wohl wichtigste Effekt für die Gewichtsreduzierung.
Während Du also nach Deiner Trainingseinheit gemütlich auf dem Sofa liegst verbrennen Deine Muskeln weiter Kalorien, also auch Fett. Dieser Nachbrenn-Effekt dauert sogar noch einige Stunden nach dem Krafttraining an.

Was sind die richtigen Trainingsmethoden und Übungen?

Die Werte, an denen sich Männer orientieren, sind auch für Frauen gleichermaßen zielführend. Erreicht werden soll die Aktivierung der Muskeln und der Erhalt dieser. Dieses ist nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich. Die wichtigsten Zutaten dafür sind die Widerstände, die eine bestimmte Dauer haben müssen. Eine Spannungsdauer von ca. 25 bis 45 Sekunden pro Satz ist ideal.
Weiterhin sind die Wachstumshormone notwendig, die nach einem Krafttraining vermehrt ausgeschüttet werden, wenn viele und große Muskeln trainiert werden. Das Training sollte so intensiv sein, dass die letzte Wiederholung mit richtiger Technik auch die letzte saubere durchführbare Wiederholung war.
Erinnern wir uns an die schlechten hormonellen Bedingungen der Frau im Gegensatz zum Mann. Wenn Männer schon sehr intensiv trainieren müssen, um kleine Steigerungen zu erreichen, wie soll dann die Frau ohne die notwendige Intensität im Training zu Muskeln kommen?

Frage also Deinen Therapeuten, mit welchen Übungen und Gewichten Du am besten und schnellsten Dein Ziel erreichen kannst. Steigere Deine Belastungen allmählich und habe keine Angst vor Muskelbergen.

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Foto: alessandro guerriero, shutterstock – aus shape up online